Unser 1. Stakeholder-Workshop zum Thema „Mobilität“ in der KEM-Region Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal brachte einen guten Überblick,  wie sich das Thema Mobilität in der Stadt und im ländlichen Raum immer stärker verändert und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf Bevölkerung und Tourismus mit sich bringen.

Nach der Begrüßung der Referenten/innen und Teilnehmer/innen in der Nationalparkdirektion in Großkirchheim, stellte die KEM-Managerin Sabine Seidler die KEM-Maßnahme „Mobilität. Vom Bauernhof in die weiter Welt“ vor.

Darauf folgte eine Qualitative Analyse von Jennifer Amritzer, MSc/FH Kärnten zum Thema „Mobilität in städtischen & ländlichen Regionen“.

Der Nationalpark Hohe Tauern und der Tourismusverband Hohe Tauern/Paula Müllmann gaben Einblicke, warum das Thema Mobilität für sie ein zentrales Thema ist.

Als Best Practice wurde das NockMobil von Dietmar Rossmann/Geschäftsführer vom Biosphärenpark Nockberge vorgestellt, das gemeinsam mit der Mobilititäszentrale Kärntens – vorgestellt von Geschäftsführer Daniel Wurster – auf den Weg gebracht wurde.

Resümee des 1. Mobilitäts-Stakeholder-Workshops:

  • Über die Inputs entstand ein sehr klares Bild, wie sich Tourismus negativ entwickeln kann, wenn sich Regionen mit dem neuen Mobilitätsverhalten und damit den Anforderungen an Mobilität nicht auseinandersetzen.
  • Touristische Betriebe können über mangelnde Mobilitätsangebote von ihrer „Lebensader“ abgeschnitten werden -> dass dies auch direkte/indirekte Auswirkungen auf Gemeinden und die Bevölkerung haben kann, wird häufig nicht gesehen.
  • Regionen müssen sich daher proaktiv und möglichst ganzheitlich mit dem Thema Mobilität auseinandersetzen.
  • Es braucht jedoch unbedingt regionsspezifische Lösungen – man kann zwar bereits entwickelte Modelle „übertragen“ – sie müssen jedoch unbedingt an die spezifischen Bedürfnisse von Regionen angepasst werden.
  • Ganzheitliche Lösungen für Tourismus und Bevölkerung sind jedenfalls zu bevorzugen –  bestehende/zu entwickelnde Initiativen zu Mobilität sind dabei zu vernetzen.
  • Mobilitäts-Budgets müssen langfristig tragfähig sein – d.h. Förderungen können nur Anschubfinanzierungen sein.
  • Für die ortsbezogene und regionale Mobilitätsentwicklungen braucht es  alle Stakeholder an einen Tisch – Gemeinden, Bevölkerung, Vertretungen von Organisationen/Institutionen/Verbänden, Unternehmen etc. um ein gemeinsames Bild und eine gute Mobilitäts-Lösung zu entwickeln und diese letztendlich auch finanzieren zu können.

Ausblick zur KEM-Maßnahme Mobilität:

  • Aus diesem Initialworkshop heraus sollen die Inhalte dieses Workshops  in einen Folge-Workshop für die Gesamtregion Mölltal eingebracht werden. Termin & Aussendungen folgen.
  • Die KEM-Region Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal wird im Jänner 23 im Rahmen ihres 2. Stakeholder-Workshop weitere Best-Practices zum Thema „regionale Mobilität“ durchführen. Termin & Aussendungen folgen.