Österreich macht seine Klima-Förderungen fit für die Zukunft: Alte Programme für Standardtechnologien wie LED oder Kühlgeräte verschwinden, dafür rücken Sanierungen, erneuerbare Energien und grüne Technologien ins Zentrum. Weniger Streuung, mehr Wirkung – so soll jeder FörderEuro mehr CO₂-Einsparung bringen und gleichzeitig die heimische Wirtschaft stärken.

Die zentralen Punkte dabei sind:

  • Förderungen werden gestrafft: Maßnahmen für Kühlgeräte, innerbetriebliche Energiezentralen oder LED-Systeme laufen aus, da sie entweder verpflichtend oder längst Standard sind.

  • Sanierungsoffensive neu aufgestellt: Fördersätze werden reduziert, um die Effizienz pro eingesetztem Euro zu steigern. Fokus bleibt auf thermischer Sanierung und Heizkesseltausch, jedoch mit geringerer Förderintensität.

  • Neues Energieeffizienzprogramm: Künftig konzentriert auf thermische Sanierung im Wohnbau, Sanierung der schlechtesten Nicht-Wohngebäude sowie größere betriebliche Effizienzprojekte – mit klarerem Fokus und mehr Wirkung.

  • Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG): Straffung bis 2025, Einführung von Contracts for Difference, temporäre Aussetzung bei negativen Preisen, gezielte PV-Speicherförderung – zusätzliche PV-Förderungen außerhalb des EAG entfallen.

  • Grüne Technologien im Fokus: Ausbau von Biomasse, Wärmepumpen, Geothermie und Wärmerückgewinnung. Förderinstrumente sollen sowohl Angebot als auch Nachfrage stärken. Der Klima- und Energiefonds und regionale Modellregionen treiben Projekte voran.

👉 Insgesamt: weniger Breite, mehr Fokus und höhere Effizienz bei Förderungen – mit klarem Schub für klimafreundliche Technologien.

Wir freuen uns auch sehr, dass bei der aktuellen Pressemeldung vom BMLUK zum Einsparungspotenzial bei den Förderungen auf die wichtige Rolle von KEM und KLAR! Regionen hingewiesen wurde:

„Eine tragende Rolle werden die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) sowie die Klimawandelanpassungs-Modellregionen (KLAR!) übernehmen, die sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite zusammenbringen und konkrete klimarelevante Projekte in den Regionen voranzutreiben.“ 

Link zur Presseaussendung:https://www.bmluk.gv.at/service/presse/klima-umwelt/2025/einsparungspotenziale-klima-energiefoerderungen.html