Nach dem Sturm Vaia 2018, den Schneebruchwintern 2019 und 2020, und dank dem Klimawandel zwischendrin dazu noch Windbruch und Trockenheit, erlebt das Mölltal zwischen Obervellach und Heiligenblut eine epische Borkenkäferplage. Der winzige Käfer und seine Genossen attackieren die geschädigten Bäume, einen nach dem anderen, und hinterlassen große Bereiche mit toten Fichten. Mittlerweile sind die Schutzwälder aller Gemeinden betroffen.  Die Frage ist: was kann man tun, um der Entwicklung Herr zu werden?

Deshalb hat die Klimawandelanpassungsregion Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal (Großkirchheim, Mörtschach und Winklern), zu deren Zielen auch klimafitte Schutzwälder gehören, einen Informationsabend am Freitag, den 17.9.2021 um 19 Uhr in der Kultbox Mörtschach, angesetzt, die dem Borkenkäfer gewidmet ist:

Gernot Hoch, Borkenkäferspezialist und Leiter des Instituts für Waldschutz am Bundesforschungszentrum für Wald, wird über die Biologie des Borkenkäfers, seine Befallstechnik, seine Massenvermehrung und seine natürlichen Feinde reden.

Hannes Üblagger, Betriebsleiter der Bundesforste/Forstbetrieb Pongau, wird über die Erfahrungen reden, die der Forstbetrieb Pongau mit der Massenvermehrung nach dem schweren Sturm 2002 machten und wie sie sich der Zerstörung ihrer Fichtenwälder schlussendlich erfolgreich entgegenstellten.

Es wird danach Raum und Zeit für eine Fragerunde geben, die den anwesenden Waldbauern vertiefende und auf ihre Situation zugeschnittene Information gibt.

Die Veranstaltung folgt den dann gültigen COVID-19 Regeln. 3-G Nachweise müssen vorgezeigt werden.